Bundesamt schafft Klarheit

Veröffentlicht am 26.10.2006 in Allgemein
Gemeinsame Presseerklärung von Barbara Schleicher-Rothmund, MdL und Alexander Schweitzer, MdL

"Am Naturschutzgroßprojekt Bienwald wird nicht gerüttelt. Die Größe der Prozessschutzfläche bleibt unberührt".

Dies erklären die beiden Landtagsabgeordneten Barbara Schleicher-Rothmund (Rheinzabern) und Alexander Schweitzer (Billigheim-Ingenheim) in einer gemeinsamen Stellungnahme.
Die beiden Sozialdemokraten beziehen sich auf jüngste Aussagen des Landtagsabgeordneten Dr. Thomas Gebhardt (CDU), der dafür plädierte, die Prozessschutz- oder Naturwaldfläche „deutlich zu verringern“. Gebhardt, der eine Äußerung des Bundesumweltministers Sigmar Gabriel anlässlich seines Besuches im Bienwald „ziemlich freihändig“ zugunsten seiner eigenen Position interpretiere, habe mit seinem rückwärtsgewandten Vorstoß dem Bienwald-Projekt einen Bärendienst erwiesen.
Gebhardts Äußerung hatte auch Landrätin Riedmaier, Landkreis Südliche Weinstraße, und Dr. Fritz Brechtel, Landkreis Germersheim, auf den Plan gerufen. Darüber hinaus hatten sich jüngst Vertreter der Naturschutzverbände besorgt geäußert. In einem Schreiben an das Landesumweltministerium und das Bundesamt für Naturschutz erbaten Riedmaier und Brechtel eine klare Positionierung bezüglich der Größe der Prozessschutzfläche.
Das Bundesamt für Naturschutz habe sich nun in einer Stellungnahme gegenüber den beiden Kreis-Chefs eindeutig geäußert. In dem vom Präsidenten des Bundesamtes, Prof. Dr. Vogtmann, unterzeichneten Schreiben werde die Zusicherung gegeben, dass es seitens des Bundes an der im Konsens zwischen den beiden beteiligten Landkreisen, dem Land Rheinland-Pfalz und dem Bund vereinbarten und im Zuwendungsbescheid aufgenommen Ausweisung eines zusammenhängenden Waldgebietes von mindestens 1.680 ha zur eigendynamischen Entwicklung (Prozessschutz) „keine Abweichung“ gebe. Auch das rheinland-pfälzische Umweltministerium teilt mir mit, dass es das in einem gemeinsamen Abstimmungsprozess erzielte „Ergebnis weiterhin mittrage“. „Dies seien klare Aussagen", so Schleicher-Rothmund und Schweitzer. Raum für Interpretationen und Mätzchen bliebe damit nicht mehr. „Ich bedauere sehr, dass Herrn Dr. Gebhardts Äußerung für Irritationen bei den vielen engagierten Unterstützern dieses bedeutenden Projektes gesorgt hat“, so Barbara Schleicher-Rothmund gegenüber der RHEINPFALZ. Vor allen Dingen gelte es zu verhindern, dass die Gesamtförderung dieses großen und wichtigen Projektes nicht leichtfertig gefährdet würde. Nun herrsche Klarheit und es könne nach vorne geblickt werden. „Ein kleiner Sturm in einem kleinen Wasserglas. Mehr nicht.“ kommentiert MdL Schweitzer die Aktivitäten seines Landtagskollegen Dr. Gehardt abschließend.
 

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