Hundertprozentige Rückendeckung für Thomas Merz

Veröffentlicht am 13.01.2007 in Kommunales
HERXHEIM:
SPD nominiert 43-Jährigen für die Wahl des Verbandsbürgermeisters

Mit einer hundertprozentigen Zustimmung schickte die Delegiertenkonferenz des SPD-Gemeindeverbands Herxheim am Donnerstagabend Thomas Merz ins Rennen um den Posten des Bürgermeisters der Verbandsgemeinde Herxheim. Der 43-Jährige ist damit nach Georg Kern (CDU), Maria Eichenlaub (Wählergruppe) der dritte Bewerber um die Nachfolge des altersbedingt ausscheidenden Amtsinhabers Elmar Weiller (CDU).

„Ich bin überwältigt und sehr stolz, dass alle 27 Delegierten hinter mir standen. Das ist der beste Start für den Wahlkampf", sagte gestern der Diplomverwaltungswirt im Gespräch mit der RHEINPFALZ. Am Abend zuvor hatte Ulrich Thöt (Insheim) Thomas Merz als Bewerber vorgeschlagen. Die Entscheidung sei in einer sehr harmonischen Sitzung, ohne Streit oder laute Töne, gefallen. In seiner Vorstellungsrede räumte der Kandidat ein, kein gebürtiger Herxheimer zu sein („das ist aber keine Schande"). 1963 in Speyer auf die Welt gekommen, machte er 1982 am Gymnasium am Kaiserdom sein Abitur, um dann bei der dortigen Stadtverwaltung als Inspektorenanwärter anzufangen. Im Zuge der Ausbildung absolvierte er das Studium zum Diplomverwaltungsfachwirt an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung in Mayen, das er 1985 erfolgreich abschloss.

In seinem Berufsleben verweist Merz, der im Sommer 1985 durch seine Frau Jutta nach Herxheim kam ( „der Umzug fiel mir gewiss nicht leicht"), auf eine 20-jährige Tätigkeit in der Verwaltung. Betraut war er unter anderem mit Aufgaben des Finanz- und Beitragswesens, im Umweltbereich, auf dem Technologiesektor und bei der allgemeinen Organisation. Nach Stationen bei der Stadtverwaltung Speyer (1985 bis 1989) und der Bezirksregierung (1989 bis 2000) ist er seit Anfang 2001 bei der Kreisverwaltung SÜW tätig, inzwischen als Leiter des Personalreferats.

„Ich denke, ich kann den Wählern mit meinem beruflichen Wissens- und Erfahrungsschatz eine fachliche Kompetenz bieten, die eine gute Basis für das Amt des Verbandsbürgermeisters darstellt", gab sich der SPD-Gemeindeverbandsvorsitzende selbstbewusst. Dass er sich in Herxheim zu Hause fühle, lasse sich an seinem Engagement in Politik, Kultur und Sport ablesen. Merz ist seit 2005 Vorsitzender des Kulturrings, also des Dachverbands von über 100 Herxheimer Vereinen. Seit sechs Jahren fungiert er als Pressewart des Radsportvereins „Frohsinn", seit zwei Jahren ist er auch dessen zweiter Vorsitzender.

Für den Wahlkampf gab Merz, der sich für starke und unabhängige Ortsgemeinden, für eine Trennung der Ämter des Orts- und Verbandsbürgermeisters, für frühzeitige Reaktionen auf den demografischen Wandel und für eine stärkere Förderung des Bürgerengagements aussprach, das Motto „Mit Herz und Kompetenz für die Verbandsgemeinde" aus. Der langjährige Amtsinhaber Weiller verdiene Anerkennung. Die Verbandsgemeinde Herxheim habe eine sehr positive Entwicklung genommen. Eine Entwicklung, die freilich von Ministerpräsident Kurt Beck und der Landesregierung tatkräftig gefördert worden sei.
Noch nie in der 60-jährigen Geschichte der Herxheimer SPD habe es einen SPD-Kandidaten für ein politisches Hauptamt gegeben. Thomas Merz: Eine historische Kandidatur, der nun hoffentlich ein historisches Ereignis folgt. Herxheim sei kein Erbhof der CDU, erklärte Ortsvereinsvorsitzender Erwin Welsch, der Merz ebenso seine Unterstützung zusagte wie MdB Heinz Schmitt, Kreisvorsitzender Alexander Schweitzer und der Fraktionsvorsitzende im Kreistag, Klaus Stalter. Dass ein SPD-Kandidat bei einer Urwahl auch in einem eher konservativen Umfeld durchaus für Überraschungen gut sein kann, unterstrich Reinhard Scherrer, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Hagenbach.

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