Gründung der ASG im Unterbezirk der SPD-Südpfalz

Veröffentlicht am 23.03.2008 in Gesundheit
Eine neue Arbeitsgemeinschaft der Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten im Gesundheitswesen (ASG) hat die SPD-Südpfalz gegründet. Ziel der Arbeitsgemeinschaft ist es, fachliche Kompetenzen zu bündeln und parteipolitisch zu nutzen. Weiteres Ziel ist es zudem, viele Impulse und Verbesserungsvorschläge an die Landes-ASG weiterzugeben.


Vorsitzender der neuen Arbeitsgemeinschaft ist Hans Mattern aus Siebeldingen. Zu stellvertretenden Vorsitzenden wählte die Gründungsversammlung Gisela Nussbaumer (Rheinzabern) und Alfred Kappauf (Siebeldingen). Das Amt des Schriftführers übernahm Ronny Weiß aus Freckenfeld. Beisitzer wurden Hermann Demmerle (Landau), Martin Schlimmer-Bär (Landau), Dr. Monika Bär-Degitz (Klingenmünster), Christiane Sprenger (Bad Bergzabern), Else Schäfer (Rinnthal), Harald Lenz (Billigheim-Ingenheim), Bernadette Ruckstuhl (Heuchelheim-Klingen), Prof. Dr. Dieter Hager (Bad Bergzabern), Barbara Werner (Schweigen-Rechtenbach), Ute Griesbach (Landau), Peter Jean (Ilbesheim) und Hans-Jürgen Schmenger (Annweiler). Vor der Wahl der neuen Vorstandschaft hatte der Unterbezirksvorsitzende Heinz Schmitt auf die Bedeutung des Gesundheitswesens in Deutschland hingewiesen. Die Mehrheit der Bundesbürger sei krankenversichert und 4,3 Millionen Bürger arbeiteten in dem Gesundheitswesen. Angesichts dieser Tatsachen sei es ganz natürlich, dass sich auch die Sozialdemokratie mit dem Thema Gesundheit befasse. Auf die neue Arbeitsgemeinschaft werde viel Arbeit zukommen, so der Unterbezirksvorsitzende, der sich für ein Gesundheitswesen ohne die Spaltung in eine Zwei-Klassen-Medizin aussprach. Gast bei der Gründungsversammlung der ASG der südpfälzischen SPD war Dr. Günter Gerhardt, der Landesvorsitzende der ASG in Rheinland-Pfalz, mit dem Vortrag „Ambulante Versorgung- wo geht die Reise hin?“

Günter Gerhardt wies in seinem Vortrag darauf hin, dass 60 Prozent der Mediziner, die in Deutschland ihr Examen machen, ins Ausland gehen. Dies habe fatale Folgen vor allem für Patienten in ländlichen Regionen, wo heute schon viele Arztpraxen leer stünden. Als Ursache dieser Massenflucht nannte der Mediziner die wirtschaftlichen und organisatorischen Missstände im deutschen Gesundheitswesen. Dies fange beim Feilschen um Medikamente an und gehe beim Arzneimittelbudget weiter. Er habe zwar keine Patentlösung, so der Referent, aber als möglichen Rettungsanker der gesetzlichen Krankenkassen nannte er die verstärkte Ausgabe von Steuermittel und den Gesundheitsfonds, der den Risikostrukturausgleich neu regele. In der sich anschließenden Debatte waren sich alle Diskussionsteilnehmer darin einig, dass die Gesundheitspolitik ein durch und durch sozialdemokratisches Thema sei und die Krankenversicherung auf breitere Füße gestellt werden müsse. Man sprach sich auch gegen die Kopfpauschale aus. Gefordert wurden die Einführung einer Positiv-Medikamentenliste, wirksame Methoden zur Eindämmung des Ärztehoppings und die Förderung von Präventivmaßnahmen gegen Zivilisationskrankheiten, Transparenz bezüglich Behandlungs- und Arzneimittelkosten sowie ein massiver Bürokratieabbau.
Hier nochmals der Vorstand
Vorsitzender:
Hans Mattern

Stellvertreter:
Gisela Nussbaumer
Alfred Kappauf

Schriftführer:
Ronny Weiß

Beisitzer/Innen

Bär-Degitz, Monika
Demmerle, Hermann
Griesbach, Ute
Prof. Dr. Hager, Dieter
Jean, Peter
Lenz, Harald
Ruckstuhl, Bernadette
Schäfer, Else
Schlimmer-Bär, Martin
Schmenger, Hans-Jürgen
Sprenger, Christiane
Werner, Barbara

Link zur ASG-Suedpfalz

 

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