SPD setzt sich für den Erhalt des rheinland-pfälzischen Tabakanbaus ein

Veröffentlicht am 29.05.2007 in Pressemitteilung


Vor dem Hintergrund der europäischen Änderung der Rohtabakmarktordnung, die insbesondere ab dem Jahr 2010 zu einem starken Rückgang der Auszahlungen und bis zum Jahr 2013 durch Rückgang um bis zu 95 % des einzelbetrieblichen Prämienvolumens zu starken Einkommensverlusten für die Tabakpflanzer führen wird, plädieren die südpfälzischen SPD-Landtagsabgeordneten Ministerpräsident Kurt Beck, die Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Landtagsfraktion Barbara Schleicher-Rothmund und Alexander Schweitzer für einen Erhalt des Tabakanbaus in Rheinland-Pfalz.
Der seit mehr als 400 Jahren betriebene Tabakanbau in Deutschland präge neben dem Weinbau die Kulturlandschaft der Südpfalz in besonderer Weise.

Die SPD hat deshalb einen Parlamentsantrag zur Zukunft der Tabak pflanzenden Betriebe in Rheinland-Pfalz eingebracht, der heute im Landtag beraten wird. Die rheinland-pfälzischen Tabakpflanzer werden hierbei in ihren politischen Forderungen in wesentlichen Teilen unterstützt. Gleichzeitig sollen realistische Zukunftskonzepte für die Betriebe entwickelt werden.

In Rheinland-Pfalz werde die SPD dafür Sorge tragen, dass die Tabak anbauenden Betriebe durch die Agrarverwaltung in besonderer Weise beraten würden. Hierbei sollten individuelle Möglichkeiten einer Anbauumstellung auf landwirtschaftliche und gartenbauliche Kulturen und betriebswirtschaftliche Umstrukturierungs- oder Ausstiegskonzepte gemeinsam mit den Betrieben entwickelt werden. Ein Überleben der Betriebe im landwirtschaftlichen Bereich sollte gesichert sein.

Eine Machbarkeitsstudie im Auftrag der Landesregierung war unter anderem zu dem Schluss gekommen, dass die Einführung einer Tabakmischung "German Blend" bei der gegebenen Interessenlage der Tabakindustrie nicht machbar ist. Die Studie empfiehlt die Vorbereitung von weitergehenden Strategien.

Für die SPD-Abgeordneten im Land ist es zudem wichtig, dass über einen europäischen Rechtsahmen zumindest die die Landschaft prägenden Elemente des Tabakanbaus erhalten werden können. Deshalb sollen mit Unterstützung der Landesregierung Anstrengungen auf europäischer Ebene unternommen werden, die den Erhalt des Tabakanbaus auch in Zukunft ermöglichen.

 

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