SPD-Vorstandsmitglied Rainer Strunk zu Arbeitsloseneinsatz auf Feldern

Veröffentlicht am 02.10.2006 in Allgemein

Politik ist auf richtigem Weg

Als „undifferenziert und nicht lösungsorientiert" bezeichnet Rainer Strunk, Mitglied im SPD-Unterbezirksvorstand, die Kritik der Landtagsabgeordneten Christine Schneider (CDU) an der Eckpunkteregelung für Saisonarbeitskräfte in der Landwirtschaft.

Als stellvertretender Landrat des Landkreises Germersheim ist Strunk für die Hartz-IV-Arbeitsgemeinschaft des Kreises und damit für die Langzeitarbeitslosen zuständig. In diesem Jahr sei es gelungen, Langzeitarbeitslose vermehrt in die Landwirtschaft zu vermitteln. Dabei sei es richtig gewesen, dass die Arbeitsgemeinschaften in der Südpfalz nur solche Personen auf gemeldete freie Stellen geschickt hätten, die zu den Arbeiten in der Landwirtschaft auch tatsächlich bereit waren. „Ebenso wie Daimler-Chrysler oder andere Konzerne sind auch Landwirte Arbeitgeber, die das Recht haben, auf von ihnen gemeldete offene Stelle qualifizierte und engagierte Bewerber zu erhalten", betont Strunk.
Bestätigt sieht er den eingeschlagenen Weg dadurch, dass so über 100 Langzeitarbeitslose in die Landwirtschaft vermittelt werden konnten. Einige hätten sogar so überzeugt, dass sie Festanstellungen erhielten. Für die Zukunft hofft Strunk, dass es auf allen Seiten zu einem langsamen Prozess der Einstellungsänderung kommt. Arbeitgeber könnten positive Erfahrungen mit langzeitarbeitslosen Erntehelfern machen, für Langzeitarbeitslose würde es attraktiver, in der Landwirtschaft ihre Arbeitslosigkeit zu beenden, und so mancher Politiker müsste „sein undifferenziertes Schwarz-Weiß-Denken gegen eine weniger spektakuläre und populistische, dafür aber zielorientierte Denkweise austauschen", so Strunk abschließend.

 

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