SPD lässt Ortsvereine die Schulbank drücken

Veröffentlicht am 12.07.2006 in Ankündigungen

Generalsekretärin Raab kündigt Fortbildungen an

Mit einem umfangreichen Schulungsprogramm will die rheinland-pfälzische SPD ihre Ortsvereine in Sachen Parteiarbeit fortbilden. Geplant ist nach Angaben der neuen SPD-Generalsekretärin Heike Raab eine im Herbst startende Seminarreihe, bei der Ortsvereinsvorsitzende unter anderem die Leitung von Diskussionen trainieren können.

Das Programm baut auf einem von der „Parteischule" im Berliner Willy-Brandt-Haus entwickeltes Konzept auf. Den Anstoß dazu habe SPD-Bundes- und Landesvorsitzender Kurt Beck gegeben. Demnach sollen aus den einzelnen Gliederungen der Partei entsandte Freiwillige als „Ausbilder" geschult werden, die dann vor Ort ihr Wissen weiter geben.

Neben Übungen zur Diskussionsführung soll es nach Raabs Worten auch Informationen über die rechtlichen Grundlagen der Parteifinanzierung sowie Lektionen über den Umgang mit Medien geben. Ein Seminar umfasst dabei drei Wochenenden, Teilnehmer sollen zunächst Ortsvereinsvorsitzende sein, die in den letzten zehn Monaten ihr Amt übernommen haben. „Wir unterstützen damit Menschen, die ehrenamtlich tätig sind, es ist ein Beitrag zur Modernisierung der Partei", sagte Raab. Die Schulung könne auch dazu dienen, das von Beck ausgegebene Ziel bei der Werbung neuer Mitglieder zu erreichen.

Wie berichtet, will die rheinland-pfälzische SPD bis zum Jahr 2008 zehn Prozent mehr Mitglieder gewinnen. Derzeit haben 47.000 Rheinland-Pfälzer ein SPD-Parteibuch, vor zwei Jahren waren es noch rund 50.000. Der Rückgang ergebe sich aus einer größeren Zahl verstorbener Mitglieder und einer kleineren Zahl von Parteiaustritten, so Raab. In den ersten fünf Monaten dieses Jahres seien bereits 552 Parteieintritte erfolgt.

 

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