Martinipreis 2006 an die Initiative "Den Kindern von Tschernobyl"

Veröffentlicht am 02.11.2006 in Ankündigungen
Preisträger des Martinipreises der südpfälzischen SPD sind in diesem Jahr die belarussische Stiftung „Den Kindern von Tschernobyl“ sowie deren Mitstreiter in Deutschland, die Bundesarbeitsgemeinschaft
„Den Kindern von Tschernobyl“.

Die Preisverleihung findet am Martinstag, Samstag, den 11.11.2006, ab 17.00 Uhr in Germersheim, Kulturzentrum „Hufeisen“, Fronte Beckers, statt. Die Laudatio hält Bundesumweltminister Sigmar Gabriel.

„Der Martini-Preis wird an Personen vergeben, die sich um die Demokratie, - um die politische Kultur, um Aufklärung und Wahrhaftigkeit im politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Leben- verdient gemacht haben,“, so die Begründung in der Preisverleihung. Wie Unterbezirksgeschäftsführer Herbert Berberich mitteilte, sei der Unterbezirksvorstand bei der Festlegung des Preisträgers einhellig der Auffassung gewesen, dass die Stiftung diese Kriterien erfülle. Die Verantwortlichen der Stiftung und ihre Mitstreiter in Deutschland hätten sich im Sinne des Preises eingesetzt und verdient gemacht.
Hinter den Preisträgern stehen Menschen, die auch 20 Jahre nach dem Super-Gau nicht vergessen haben, was damals geschehen ist. Sie können diese Vergangenheit nicht verdrängen. Die Bewältigung der Katastrophe von Tschernobyl bleibt eine Aufgabe für Generationen. Diese Aufgabe wird erschwert durch die politischen Verhältnisse in Belarus, wo ein diktatorisches System die Folgen der Reaktorkatastrophe verharmlost, wissenschaftliche Untersuchungen verharmlost und politische Gegner und Bürgerbewegungen unterdrückt und behindert.
Die Initiatoren von „Den Kindern von Tschernobyl“ arbeiten vor diesem Hintergrund. Sie organisieren Erholungsaufenthalte für weisrussische Kinder in anderen Ländern und arbeiten mit vielen Bürgerinitiativen in anderen Staaten zusammen. Die Stiftung kämpft für eine bessere Zukunft des eigenen Landes, für eine bessere Zukunft der eigenen Kinder und der eigenen Bevölkerung. Ebenso kämpft sie für Menschenrechte und eine Demokratisierung von Staat und Gesellschaft. Die deutschen Mitstreiter stehen für humanitäres Engagement und für die Tatkraft einer starken Zivilgesellschaft.
Dieses außergewöhnliche Engagement wollen die Verantwortlichen der SPD-Südpfalz mit der diesjährigen Preisverleihung ehren und unterstützen. Den Martini-Preis 2006 nehmen Dr. Irina Gruschewaja für die Stiftung aus Weißrussland und Burkhard Homeyer für die Bundesarbeitsgemeinschaft entgegen.
Für die musikalische Umrahmung der Veranstaltung sorgt das Klezmer-Duo mit Mario Fadoni und Jochen Seiterle.

 

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