Katasteramt: Außenstelle Germersheim wird geschlossen

Veröffentlicht am 23.11.2006 in Service

Die Außenstelle des Vermessungs- und Katasteramts Germersheim wird zum 01. Dezember 2006 mit dem Hauptsitz in Landau zusammengeführt, das hat der rheinland-pfälzische Innenminister Karl-Peter Bruch der Landtagsabgeordneten Barbara Schleicher-Rothmund mitgeteilt. Schleicher-Rothmund hatte sich nach der weiteren Entwicklung des Katasteramtes auch im Hinblick auf einen angedachten Umzug der Polizei-Inspektion Germersheim in dieses Gebäude erkundigt.

Die Einbeziehung des Standortes Germersheim in den Landauer Standort geht auf die Neu-Organisation aus dem Jahre 1997 zurück. Die Anzahl der Vermessungs- und Katasterämter wurde damals von 42 auf 20 reduziert, wodurch das zuvor selbstständige Katasteramt Germersheim zu einer Außenstelle des Vermessungs- und Katasteramtes Landau wurde. Allen Außenstellen sei zur Vermeidung persönlicher Härten für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein mittelfristiger Bestandsschutz eingeräumt worden.
Allerdings war und sei es Ziel der Reform von 1997 die Außenstellen in den Sitz des Hauptamtes zu integrieren, teilt der Minister der Abgeordneten mit.

Der Innenminister betont gegenüber Schleicher-Rothmund, dass es ihm wichtig sei, bei allen Entscheidungen auch die Belange der Bürgerinnen und Bürger nicht außer acht zu lassen.
Es habe sich allerdings gezeigt, dass die Vor-Ort-Funktion der Außenstellen aller Standorte der Vermessungs- und Katasterämter in ihrer Bedeutung sehr stark zurückgegangen sei.
Die automatisierte Verfügbarkeit der Informationen des amtlichen Vermessungswesens und die Antragsbearbeitung via Internet haben dazu beigetragen, dass die Bürgerinnen und Bürger heute wesentlich schneller und ohne persönliche Vorsprache bedient werden können. Darüber hinaus seien die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen worden, um die Standarddienstleistungen der Vermessungs- und Katasterämter auch bei den Stadt-, Gemeinde- und Kreisverwaltungen oder bei den Öffentlich bestellten VermessungsingenieurInnen zu beziehen. Die Vermessungs- und Katasterverwaltung sei um eine Verdichtung des Netzes solcher Außenstellen bemüht.
„Diesem Aspekt räume ich große Bedeutung ein, denn für die Menschen im Kreis ist es wichtig, dass sie dann nicht wegen jeder Kleinigkeit nach Landau fahren müssen“, so Schleicher-Rothmund. Hier werden wir prüfen müssen, wie wir diesen Ausbau auch von Seiten der Kommunalpolitik unterstützen können, meint Schleicher-Rothmund abschließend.

 

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